Hardwarehersteller

Razer

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Razer ist ein in Kalifornien als gegründetes Privatunternehmen, welches sich auf die Herstellung von Computerzubehör (Mäuse, Mousepads, etc.) für Spieler spezialisiert hat. Die Marke Razer befindet sich derzeitig im Besitz der Razer USA Ltd.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Unternehmen wurde im Jahr 1998 von einem Team aus Ingenieuren und Wirtschaftlern gegründet um eine High-End Maus zu entwickeln und zu vermarkten. Diese als Boomslang bezeichnete Maus, wurde als die weltweit erste Maus mit einer Auflösung von 1000 dpi angepriesen und ihr unterstellt, die Leistung der Spieler steigern zu können. Vergleichbare Konkurenzprodukte nutzten derzeit eine Auflösung von etwa 200–400 dpi.

Im Zusammenspiel mit professionellen Spielern trat Razer aktiv als Sponsor in Erscheinung und sprang damit auf der Zug der aufkommenden E-Sport Bewegung auf. So gehörte etwa Johnathan "Fatal1ty" Wendel zu den als erstes gesponserten Spielern.

"Diamondback Plasma" (2004)
"Diamondback Plasma" (2004)

Mit der starken Verbreitung optischer Mäuse geriet das Unternehmen, welches auf optomechanische Mäuse setzte, nach der Jahrtausendwende in Bedrängnis. Denn obwohl die von Razer hergestellten Mäuse bereits eine Auflösung von 1400 und 2100 dpi erreichten, verlor der Hersteller zusehends Marktanteile. Dennoch schaffte das Unternehmen im Jahr 2004 ein Comeback als es selbst optische Mäuse anbot, welche mit 1000 dpi Auflösung den bisher verfügbaren Modellen, mit etwa 800 dpi, zahlentechnisch überlegen waren. Seit dieser Umstellung veröffentlichte das Unternehmen in kurzer Abfloge weitere Modelle, welche die "dpi Zahl" in weitere Höhen schießen ließen. So wurde mit der Einführung von mit Lasersensor ausgestatter Modelle Auflösungen von 4000 dpi erreicht.

Seitdem eine weitere Erhöhung der Auflösung durch den Spieler kaum mehr wahrnehmbar ist, erweiterte das Unternehmen seine Angebotspalette um weitere Produkte. So wird neben den Mäusen auch Mousepads wie das eXactMat oder Manti angeboten. Die neueste Entwicklung stellt das Mousepad Destructor (engl. Zerstörer) dar. Ein Mousepad was die Legierung einer Feuerwaffe aufweist und somit nach eigenen Angaben die Leistung abermals erheblich steigern soll. Tastaturen wie die ab Dezember 2006 erschienene Tarantula und die ein Jahr später vertriebene Lycosa, sind ebenfalls auf den Einsatz durch Spieler ausgelegt.

[Bearbeiten] Produktveröffentlichungen

Die meisten Produkte wurden nach verschiedenen Tieren einer Gattung benannt, so tragen die Mäuse die englischen Namen bekannter Schlangenarten, während die Tastaturen nach Spinnen benannt wurden.

[Bearbeiten] Mäuse

  • Boomslang: Eine nach der Afrikanischen Baumschlange benannte Maus, welche mit einer optisch abgetasteten Kugel eine Auflösung von 1000 dpi erreichte und im Jahr 1999 veröffentlicht wurde. Die Auflösung wurde nach mehreren Revisionen auf spätere 2000 dpi erhöht. Mit einem Preis von 100 US$ war sie für damalige Zeiten außergewöhnlich teuer. Zur Cebit 2003 wurde das Modell von der deutschen Firma Terratec für 70 EUR neu aufgelegt.
  • Viper: Im Mai 2004 veröffentlichte Razer mit der Viper eine vergleichsweise günstige Maus mit 1000 dpi Auflösung.
  • Diamondback: Die nach der Klapperschlange benannte Maus wurde ab Herbst 2004 verkauft und gilt als die erste käufliche, optische Maus mit einer Auflösung von 1600 dpi.
  • Copperhead: Nach dem Nordamerikanischer Kupferkopf benannt ging dieses Modell im Oktober 2005 als erste mit Lasersensor ausgestattete Maus ins Rennen. Der Sensor ermöglichte eine Auflösung von 2000 dpi und soll nach Angaben des Herstellers, auch bei einer Beschleunigung von 20 g noch präzise arbeiten.
  • Krait: Eine günstigere Version der Diamondback die nach der Schlangenart der Kraits benannt wurde und im Jahr 2006 auf den Markt kam.
  • DeathAdder: Das seit Anfang 2007 eingeführte Modell wurde nach den Todesottern benannt.
  • Lachesis: Der Buschmeister ist eine Lasermaus mit 4000 dpi und seit dem November 2007 auf dem deutschen Markt erhältlich.
  • Salmosa: Dieses auf der Cebit 2008 vorgestellte Modell wurde für das dritte Quartal des Jahres angekündigt. Es handelt sich dabei um ein Durchschnittsmodell, das mit einem Preis von ca. 30 € für Einsteiger gedacht sein soll.[1]

[Bearbeiten] Tastaturen

  • Tarantula: Nach der Vogelspinne benannt erschien diese Tastatur seit dem Dezember 2006.
  • Lycosa: Nach der Wolfspinne benannt wird das Modell seit Dezember 2007 angeboten.

[Bearbeiten] Mousepads

"Razer Krait mit eXactmat Mauspad (2007)
"Razer Krait mit eXactmat Mauspad (2007)

Neben den Mäusen bietet Razer auch Mauspads wie das "eXactMat" und das "Mantis" (Fangschrecken) in der Version "Speed" und "Control" an. Die neueste Entwicklung stellt das "Destructor" (benannt nach der "Gigantiops Destruktor"-Ameise) dar. Ein Mousepad was die Legierung einer Feuerwaffe aufweist und somit nach eigenen Angaben die Leistung erheblich steigern soll.

[Bearbeiten] Ausrichtung an Spieler

Neben hohen technischen Werten versucht Razer auch durch zusätzliche Einstellmöglichkeiten in den Treibern die Mäuse für Spieler attraktiver zu machen. Auch das Design der Mäuse (Schwarz mit pulsierenden Leuchten in grün, rot, blau und orange) ist auf Spieler zugeschnitten.

Die Marketingstrategie Razers geht vor allem dahin, durch Sponsoring von Clans und E-Sport-Events Aufmerksamkeit zu erregen. Unter anderem ist Razer offizieller Mausausstatter der World Cyber Games. Aus einer Kooperation mit dem Clan SK Gaming entstand das Copperhead-Modell „SK Gaming Edition“, bei welchem das pulsierende Razerlogo durch das SK Gaming Logo ersetzt wurde.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Razer stellt neue Gaming-Maus „Salmosa“ vor. Computer Base, 4. März 2008. Abgerufen am 29. Mai 2008.

[Bearbeiten] Weblinks

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