MobileMe ist ein registrierungspflichtiger Online-Dienst von Apple, der Daten auf mobilen und stationären Geräten synchron hält. Dabei kann es sich um E-Mails, Termine, Adressen oder Fotos handeln. Zu den unterstützten Geräten gehören das iPhone, der iPod Touch sowie Computer mit Mac OS X, Microsoft Windows oder einem aktuellen Browser.
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MobileMe wurde am 9. Juni 2008 auf der WWDC 2008 angekündigt. Dabei wurde die sofortige Synchronisierung von Daten auf verschiedenen Geräten mittels der Push-Technik hervorgehoben.
Aufgrund der starken Last konnte Apple nach Start des Angebotes den Push-Dienst jedoch nur für mobile Geräte bereitstellen. Als Entschädigung verlängerte Apple die Laufzeit des Vertrages für bestehende Kunden kostenlos um 30 Tage und später um weitere 60 Tage.[1][2] Außerdem berichtete Apple, dass circa 1% der MobileMe-Benutzer den integrierten Emaildienst mindestens eine Woche lang nicht nutzen konnten.[3]
MobileMe ersetzte ab dem 10. Juli 2008 den .Mac-Service. Die Konvertierung für die Nutzer geschah automatisch.
Während .Mac hauptsächlich auf Desktop- und Notebooknutzung ausgerichtet war, soll MobileMe Internetdienste sowohl für Mac-OS- als auch für iPhone- und Windows-Nutzer bereitstellen, die meisten von .Mac bekannten Leistungen behalten und zusätzliche Dienste (z.B. Push-Dienste) bereitstellen. Wenige Funktionen (iCals-Grußkarten, Gruppenfunktion) fielen ersatzlos weg.
MobileMe umfasst sogenannte Push-Dienste für E-Mail, Kalender und Adressen. Zum Start von MobileMe stehen die Push-Dienste jedoch nur für den iPod Touch und das iPhone sowie die browserbasierten Webanwendungen zur Verfügung. Auf Computern findet eine Synchronisation in einem Intervall von minimal 15 Minuten statt.[4]
MobileMe soll Daten (E-Mail, Adressen, Kalender, Bookmarks) zwischen mehreren Geräten (Mac, iPhone, iPod Touch, PC) synchron halten. Dies geschieht über eine Anbindung an das Internet. Unterstützt werden die OS X-Programme Mail, Adressbuch und iCal, aber auch Microsoft Outlook unter Windows.
Zusätzlich erhalten Kunden durch die MobileMe-Webapps auf der Webseite des Dienstes die Möglichkeit, von jedem beliebigen Rechner aus über einen Browser auf die eigenen Daten zuzugegreifen.
Der Dienst beinhaltet ein E-Mail-Konto mit mehreren Namen der Domain me.com, das über IMAP oder POP3 abgefragt werden kann.
Über die Galeriefunktion können Bilder in das Internet gestellt und selektiv anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
iDisk stellt auf Servern 20 oder mehr Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, auf den über das WebDAV-Protokoll oder einen Browser zugegriffen werden kann.
Für OS X wird Back To My Mac zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um einen Dienst, welcher den Datenzugriff auf den heimischen Mac von beliebigen Internetzugängen aus erlaubt. Einstellungen und Passwörter lassen sich zudem zwischen verschiedenen Macs synchronisieren.
Seit Version 7.7 der iTunes-Software für Windows wird der MobileMe-Dienst ungefragt als Systemdienst installiert. Ein entsprechendes Icon für die Konfiguration findet sich in der Systemsteuerung. Eine Möglichkeit der Abwahl bei der Installation ist nicht gegeben.[5]
Die Einführung von MobileMe war mit großen Problemen verbunden. So war der Dienst teilweise nicht oder nur eingeschränkt verfügbar[6] und wies besonders als Webanwendung ungewöhnlich hohe Antwortzeiten auf.
Pro Jahr kostet eine Einzelmitgliedschaft in Deutschland 79 €, eine Familienlizenz 119 €. Die Preise in den USA variieren zwischen 99 US-Dollar für einen Benutzer und 129 US-Dollar für das Familienpaket.