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JES ist das Job Entry Subsystem auf IBM-Großrechnern.
Will man auf solch einem Rechner ein Programm nicht interaktiv sondern im Hintergrund ausführen, so erstellt man eine Datei in der Sprache JCL. Wird eine solche Datei bzw. ein solcher Job submitted, also an das Job Entry Subsystem übergeben, so hat dieses die Kontrolle über den Job.
Die Verarbeitung eines Jobs durch JES untergliedert sich in drei Teile:
JES gibt es in zwei Varianten: JES2 und JES3.
Beide tun prinzipiell das Gleiche, die Unterschiede für den Benutzer sind gering.
JES3 bietet die Möglichkeit, Jobs auf verschiedenen Rechnern (Nodes) zu verteilen oder Job-Netze zu bilden. JES2 hingegen ist vom Konfigurationsaufwand her einfacher zu handhaben, weshalb Operatoren bei einzelnen Rechnern in der Regel zu JES2 greifen.
JES2 entstand aus HASP ( Houston Automatic Spool Program ) welche von IBM in den 60er Jahren für die NASA entwickelt wurde. Noch heute schreibt JES2 seine Meldungen als $HASP Meldungen ins Systemlog.
JES2 ist das Job Entry Subsystem in der Version 2. JES2 ist einfacher einzurichten als JES3, kann dafür die Vorteile von Clustern nicht nutzen.
Es besteht allerdings die Möglichkeit, JES2 anzuweisen, es soll einen Job auf einem bestimmten System laufen zu lassen. Das geschieht mit folgendem Record:
/*JOBPARM SYSAFF=system
JES3 bietet mehr Möglichkeiten zur Kontrolle von Jobs, ist dafür vom Konfigurationsaufwand erheblich höher als JES2. Das Feature schlechthin sind wohl Job-Netze.
Ein Record, unabhängig von //*NET, der näher bei den Job-Netzen beschrieben wird, sei hier erwähnt:
//*MAIN ORG=dst,CLASS=class,SYSTEM=system
Die einzelnen Parameter hierbei sind: