In Kraftfahrzeugen werden an unterschiedlichen Stellen Induktionsgeber oder auch Impulsgeber verwendet. Sie werden hauptsächlich als ABS-Drehzahlsensoren, als Drehzahl- und Bezugsmarkengeber am Schwungradzahnkranz oder in elektronischen Zündanlagen eingebaut.
Im Gehäuse des Induktionsgebers befindet sich eine Spule mit Eisenkern, an dessen Ende ein Dauermagnet sitzt. Über den Eisenkern wird in der Induktionswicklung ein Magnetfeld erzeugt. Durch die Drehung eines Inkrementenrades ändert sich ständig die Magnetfeldstärke in der Spule und es wird eine Wechselspannung induziert. Die Höhe der Spannung hängt von der Drehzahl und dem Luftspalt zwischen Geber und Inkrementenrad ab. Bei einer gleichmäßigen Zahnstruktur entspricht der Spannungsverlauf einer Sinuskurve. Durch Lücken oder Dauermagneten im Inkrementenrad entsteht ein veränderter Spannungsverlauf, der als Positionsbestimmung verwendet wird.
Eine Anwendung ist das Kurssystem mancher Hubschraubern. Hier misst ein magnetischer Induktionsgeber den magnetischen Kurs und korrigiert die durch den Kreisel angezeigte Richtung. Die Korrektur erfolgt hierbei langsam, so dass systematische Kreiselfehler sich nicht auswirken.