Ein grafikfähiger Taschenrechner (kurz Grafikrechner oder GTR) besitzt die Funktionen eines normalen Taschenrechners. Er hat jedoch ein größeres Display, auf dem Resultate auch in Form von einfachen Grafiken, wie zum Beispiel Funktionsgraphen oder Diagrammen, dargestellt werden können. Die Modelle der Markenhersteller sind immer auch programmierbar.
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Grafikrechner lassen sich in mehrere Kategorien untergliedern:
Der Einsatz des GTR im gymnasialen Mathematikunterricht hat eine Umstrukturierung dieses Faches zur Folge: da der GTR in mehreren Bundesländern ab Stufe 7 bis zum Abitur in den Klassen- und Kursarbeiten verwendet werden darf, ersparen sich die Schüler viel Zeit, da das Zeichnen der Koordinatensysteme und Graphen entfällt. Somit verlagert sich der Akzent deutlich auf Aufgaben, die unter den Schlüsselkompetenzen Problemlösendes Denken und Modellieren subsumiert werden können. Verschiedene Studienergebnisse weisen darauf hin, dass entgegen häufig geäußerter Meinungen händische Rechenfertigkeiten bei verständigem Einsatz von GTR nicht verloren gehen.
Die bekanntesten Hersteller von grafikfähigen Taschenrechnern sind:
GTR haben sich als Katalysator für einen veränderten Mathematikunterricht erwiesen. Diese Veränderungen erfordern eine breite Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer einschliesslich der Bereitstellung von entsprechend angepasstem Unterrichtsmaterial. Angebote hierzu finden sich u.a. bei T3 Deutschland.