Die GeoRAM ist eine Speichererweiterung für die Commodore-Heimcomputer C64 und C128. Sie hat eine Kapazität von 512 KiB und kam im Jahr 1991 als Ersatz für die nicht mehr hergestellten Commodore-REUs auf den Markt.
Ihren Namen hat die Speichererweiterung vom Betriebssystem GEOS, für das sie hauptsächlich gedacht war. Abseits des GEOS-Betriebssystems wurde die GeoRAM eher wenig genutzt.
Im Unterschied zu den REUs von Commodore besitzt die GeoRAM keinen DMA-Chip und kann daher nicht selbständig den Datentransfer zwischen eigenem und dem C64/C128-RAM vornehmen. Vielmehr wird im Ein-/Ausgabe-Bereich des C64 ein 256 Byte großer Speicherblock eingeblendet ($DE00-$DEFF), aus dem bzw. in den ein entsprechendes Programm die Daten selbst kopieren müssen. Die Auswahl des Speicherblocks erfolgt über die Adressen $DFFE-$DFFF (die im gesamten zweiten IO-Bereich gespiegelt waren). Die Programmierung ist daher sehr einfach. Die auf DMA basierenden Zusatzfunktionen der Commodore-REUs, wie beispielsweise das schnelle Verschieben oder Füllen von Speicherbereichen, standen bei der GeoRAM nicht zur Verfügung.