Als Flächensensor bezeichnet man ein Funktionsprinzip von Bildsensoren für Digitalkameras; er wird ausschließlich in One-shot- und Three-Shot-Kameras verwendet.
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One-Shot-Sensoren registrieren gleichzeitig die drei Grundfarben der additiven Farbsynthese (Rot, Grün und Blau). Der Chip kann an sich aber nur hell oder dunkel, nur schwarz oder weiss sehen. Daher wird jeweils 1 Filter für rot, 1 Filter für grün und 1 Filter für blau benötigt, damit die Sensoren die Farben erkennen können. Es bleibt von einem 6 Megapixel Sensor also nur ein 2 Megapixel Farbsensor übrig. Die restliche Bildinformation wird errechnet (interpoliert), liegt aber nicht wirklich vor. Dadurch ergeben sich Moiree- und Farbprobleme, denn die Interpolation hat ihre Tücken.
Three-Shot-Sensoren nehmen die Farbwerte für Rot, Grün und Blau nacheinander auf, wobei jeweils ein anderer Farbfilter verwendet wird. Dadurch wird eine Interpolation vermieden.
Eine besondere, heute jedoch nicht mehr verbreitete Bauweise stellen die One-Shot-Multi-Chip-Kameras dar, die jeweils einen CCD für eine Primärfarbe einsetzen, diese koppeln und so eine höhere Bildauflösung erzielen. Ein solches Dreichip-Modell war die digitale Spiegelreflexkamera Minolta RD-175 aus dem Jahr 1995 (effektive Auflösung: 1,75 Megapixel).
One-Shot-Kameras eignen sich für den alltäglichen Einsatz und lassen sich auch vergleichsweise preisgünstig herstellen.
Three-Shot-Kamera werden als hochwertige Studiokameras verwendet, die Motive müssen aufgrund der mehrphasigen Bildabtastung jedoch unbewegt sein.
Es existieren im Wesentlichen zwei verschiedene Flächensensor-Typen: