Enterprise Generation Language, oder EGL, ist eine Programmiersprache der 4.Generation, die ursprünglich in den 1980er Jahren entwickelt wurde. IBM schuf EGL, um prozedurale Programmierung zu unterstützen, insbesondere solche mit RPG und COBOL-Erfahrung, damit diese die Konzepte und Anwendung der objektorientierten Programmierung leichter verstehen.
EGL ist vielleicht am bekanntesten als eine Funktion innerhalb des IBM WebSphere Studio Enterprise Developer, die mainframe-orientierte Werkzeuge auf Basis der Eclipse-Entwicklungsumgebung bereitstellt.
EGL ist zur Zeit stärker denn je. Viele Unternehmen sehen sich sehr hohen Kosten ausgesetzt, wenn es um die Wartung ihrer legacy-Systeme (COBOL, RPG, Natural, etc...) geht. Auch die Kenntnis über das eigene System, welches zum Teil schon über Jahrzehnte gewachsen ist, gerät durch den Verlust der Mitarbeiter (Rente), in Gefahr. Hier ist es möglich, die legacy-Systeme in eine einfach zu wartende EGL-basierte Umgebung zu migrieren, aus welcher dann jede beliebige „moderne“ Sprache transformiert werden kann (Java, C++, etc.). Die Wartung geschieht ausschließlich auf EGL-Ebene, so dass nur ein geringfügiger Aufwand an Schulungsmaßnahmen getätigt werden muss.
Die Kosten der Migrierung und der notwendigen Schulungen stehen in sehr geringem Verhältnis zu den Wartungskosten der Systeme.