Supercomputer

EKA (Supercomputer)

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EKA ist ein indischer Supercomputer. Auf der aktuellen TOP500-Liste (Stand November 2007) rangiert er auf Platz 4 der schnellsten Computer der Welt. Zugleich ist er derzeit der schnellste Computer Asiens und der erste Supercomputer aus einem Schwellenland überhaupt, der es unter die ersten 10 der TOP500-Liste geschafft hat. Die Bezeichnung EKA ist Sanskrit und bedeutet „Nummer 1“.

Außerdem ist EKA das derzeit weltweit leistungsfähigste industriell eingesetzte System (die anderen unter den ersten 20 der Liste wurden sämtlich mit staatlichen Mitteln finanziert). Er wird künftig für neurale und molekulare Anwendungen (z.B. Molekulardesign, Moleküldynamik), Crash-Simulationen und Computeranimationen eingesetzt. Entwickelt wurde EKA an den Computational Research Laboratories (CRL) in Pune, die eine Tochtergesellschaft der indischen Tata Group sind.

EKA basiert auf einem von HP entworfenen und gelieferten Xeon-Cluster (Platform 3000 BL460c), in dem fast 1.800 Rechenknoten mit 14.240 sogenannten „Clovertown“-Prozessoren (Vierkern-Xeon-Prozessoren), getaktet mit 3 GHz, verwendet werden. Zu ihrer Verbindung ist ein InfiniBand-Netzwerk in der Double Data Rate-Variante (DDR) eingesetzt, und zwar weltweit erstmals unter Einsatz von Lichtwellenleiter-Technologie (Glasfaserkabel). Als Betriebssystem wird Linux verwendet.

Das Layout des Datenzentrums ist annähernd kreisförmig, was eine extrem kompakte Bauweise ermöglichte. Eine solche Rechnerarchitektur wurde in dieser Größenordnung erstmals beim EKA angewandt.

Das System hat eine Spitzenleistung (Rpeak) von bis zu 170 Teraflops (170 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde) und eine Dauerleistung von 117,9 Teraflops nach den Linpack-Benchmarks.

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