Das Datenklo ist ein Selbstbau-Akustikkoppler des Chaos Computer Club. Die Bauanleitung wurde 1985 in der Hackerbibel veröffentlicht.
Das Datenklo wurde in Reaktion auf die recht restriktive Gesetzgebung im Bereich der Telekommunikation in Deutschland entwickelt und stellte damals die günstigste Möglichkeit dar, Datenfernübertragung zu betreiben. Modems waren damals in Deutschland noch verboten, mit Ausnahme der extrem teuren Mietgeräte der Bundespost. Die Bundespost-Modems entsprachen den internationalen Normen der CCITT (heute ITU-T), viele Hobby-Benutzer verlangten aber nach einfacheren Standards, z.B. nach Modems der Firma Hayes.
Den Namen erhielt das Datenklo durch die für die Verbindung mit dem Telefonhörer vorgesehenen Gummimuffen, bei denen es sich um Spülbeckenverbinder für Abwasserleitungen aus dem Sanitärfachbedarf handelte.
Später wurde der Name für die aus mobilen Toilettenhäuschen gebauten Netzwerkverteilzentralen auf dem Chaos Communication Camp wiederverwendet.