Ein Datenblock (engl. data block) ist eine begrenzte, fallweise festgelegte Anzahl von Bits oder Bytes, die als Transporteinheit behandelt wird. Der Blockaufbau und die Blockelemente entsprechen den betreffenden Kommunikationsprotokollen.
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Festplatten und Disketten sind in Datenblöcke (oder kurz Blöcke) unterteilt. Ein Datenblock ist die kleinste in einem Zugriff les- oder schreibbare Einheit (meist 512 Byte groß). Jeder Datenblock auf einem Datenträger kann eindeutig adressiert werden, wozu es verschiedene Verfahren – wie z. B. LBA und CHS-Adressierung – gibt. LBA ist das modernere Verfahren, für das – im Gegensatz zum älteren CHS-Verfahren – nicht die Kenntnis der Festplattengeometrie vonnöten ist. Dateisysteme organisieren Daten i. A. nicht mehr auf der niedrigsten Ebene der Blöcke, sondern auf der nächsthöheren, der der Cluster.
Zur Datenspeicherung auf CD-ROM (Mode 1) werden 2048 Byte Nutzdaten mit zusätzlichen Fehlerkorrektur- und Synchronisationsdaten in einem 2352 Byte großen Block gespeichert. Dadurch erreicht man eine praktischere Blockgröße von exakt 2 KiB bei gleichzeitiger Verringerung der Bitfehlerhäufigkeit um etwa das Zehntausendfache.
In Computernetzen werden Datenblöcke eher als Datenpakete bezeichnet. In den meisten Netzprotokollen ist die Paketlänge variabel, es gibt allerdings häufig Mindest- und/oder Maximallängen für die Pakete. So muss ein 10 Mbit-Ethernet-Paket z. B. mindestens 64 Byte groß sein. Sind weniger Daten zu senden, wird das Paket künstlich durch Fülldaten (z. B. Nullen) verlängert, die bei der Ankunft des Paketes dann ignoriert werden.
Das SCSI-Protokoll verwendet Datenblöcke, um Befehle zu senden. Es tritt neben SCSI-Laufwerken u. a. auch bei Laufwerken mit wechselbaren Medien (CD- und DVD-Laufwerke) im Computer auf. Dort werden Datenpakete als Packets referenziert, die befehlsweise 10, 12 oder 16 Bytes groß sind.