Der DAI war ein Personal Computer, damals noch Heimcomputer genannt, der belgischen Firma Data Applications International aus dem Jahr 1980. Der DAI war bei Markteinführung ein sehr leistungsfähiger Rechner, der aber zu teuer am Markt angeboten wurde (im Dezember 1982 für 2.880 DM), sodass er sich in der Verbreitung nicht durchsetzen konnte.
Die Hardware des DAI Computers basierte auf dem 8080 A Mikroprozessor und war als Einplatinen-Computer ausgelegt. Das futuristische weiße Gehäuse enthielt eine für damalige Verhältnisse hochwertige Tastatur. Als Massenspeicher wurde ein Kassettenrekorder eingesetzt. Der DAI konnte an konventionelle Fernsehgeräte angeschlossen werden und hatte bereits eine Farbgrafik. Das dynamische RAM (max. 48 KiB) war unterteilt in drei separate Speicherbereiche (memory banks), die 0, 4 KiB oder 16 KiB Arbeitsspeicher enthalten. Ferner besaß der DAI fünf programmierbare Intervalltimer, zwei externe Interrupts und zwei serielle I/O-Interrupts. Als Schnittstellen waren RS-232 und eine parallele Schnittstelle (DCE-Bus von Data Applications) vorhanden. Das BASIC des Rechners arbeitete halbkonvertierend. Das bedeutet, dass Fehler in einem BASIC-Programm gleich bei der Konvertierung in Maschinensprache erkannt wurden und nicht erst, nachdem das Programm komplett durch den Compiler gelaufen war.
Zusätzlich konnte bei Bedarf ein AMD 9511 Mathematik-Chip nachgerüstet werden.
Weitere technische Daten: