Verstärker

Bi-Wiring

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Unter Bi-Wiring (dt.: Doppelverdrahtung) versteht man das Betreiben eines Lautsprechers mit zwei getrennten Lautsprecherkabeln für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig des Lautsprechers an einem Voll- oder Endverstärker. Dazu muss der Lautsprecher in der Lage sein, die Hoch-/Mittelton-Chassis und das Basschassis getrennt anzusteuern, also getrennte Eingangsbuchsen für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig der Frequenzweiche aufweisen.

Als Vorteil dieses Systems wird genannt, dass die beiden Lautsprechersysteme durch Bi-Wiring für hohe und tiefe Frequenzen besser voneinander „entkoppelt“ seien und sich nicht gegenseitig beeinflussen könnten. Hierdurch soll eine Verbesserung bzw. Veränderung des Klangs der Verstärker-Lautsprecher-Kombination möglich sein[1]. In vergleichenden Hörtests lassen sich solche klanglichen Verbesserungen nur in den seltensten Fällen nachweisen.

Physikalisch können sich durch Bi-Wiring geringe – teilweise frequenzabhängige – Änderungen der Kabelparameter (Widerstand, Induktivität, Kapazität) ergeben[2]. Bei handelsüblichen Lautsprecherkabeln sind die dadurch entstehenden Pegelunterschiede unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.

Als aufwändigere Variante existiert auch das so genannte Tri-Wiring, bei dem für Tiefton-, Mittelton- und Hochtonzweig jeweils ein eigenes Kabel verwendet wird.

Anschlussterminal
Anschlussterminal

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.stereoplay.de/hifi_high_end/ratgeber/ratgeber_bi_wiring.22526.htm
  2. http://www.st-andrews.ac.uk/~jcgl/Scots_Guide/audio/biwire/Page1.html (englisch)
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