Der BBC Micro ist ein auf dem 6502-Prozessor (1,8 MHz) basierender Heimcomputer der britischen Firma Acorn.
Seine Verbreitung fand er ab 1981 vor allem in britischen Schulen, weil eine Sendung des BBC den Acorn als Lehrmodell nutzte. Daher auch der häufig genutzte Name "BBC Micro" für die Modelle Acorn A (16 KB RAM), B (32 KB RAM) und B+ (64 KB RAM).
Einzigartig für die damalige Zeit war der offene Systembus des Acorn - der sogenannte Tube. Über den Tube ließen sich, an den sonst eigenständigen arbeitenden Rechner, zusätzliche CPU-Module anschließen. Möglich waren hier Prozessoren der Bauart 6502, Z80, 68000 und ARM1, womit der Rechner zur Console degradierte, aber dadurch auch andere Betriebssysteme (CP/M, Unix) betrieben werden konnten.
Intern besaß der Acorn in seinem ROM mit BBC BASIC bereits ein leistungsfähiges BASIC. Er bot eine Grafikauflösung bis zu 640×256, 3-Kanal-Sound, Digital-Analog-Wandler und diverse externe Schnittstellen (Parallel, Seriell, Monitor, TV, User-Port).
Wegen des relativ hohen Preises konnte sich der Micro international nie durchsetzen. Aufgrund dieser Tatsache erschien mit dem Acorn Electron dann auch eine preisgünstigere Variante des Micro. Der Nachfolger des Micro war der BBC Master.