Spielkonsole

Atari 7800

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Atari 7800
Atari 7800
Hersteller Atari
Typ Stationäre Spielkonsole
Generation 3. Generation
Veröffentlichung 1984
 Veröffentlichung 1986
Hauptprozessor MOS 6502
Grafikprozessor MARIA
Speichermedien Module
Controller Digitale Joysticks

Lichtpistolen

Vorgänger Atari 5200
Nachfolger Atari Panther (Prototyp)

Atari Jaguar

Der Atari 7800 ist eine Spielkonsole von Atari.

Der 7800 sollte den mäßig erfolgreichen Atari 5200 ersetzen und Atari wieder eine bessere Position im Konkurrenzkampf gegen Intellivision und ColecoVision verschaffen. Mit dieser Konsole versuchte man, die wesentlichen Mängel des Atari 5200 zu beheben: Es hatte einfache, digitale Joysticks, war abwärtskompatibel zum Atari 2600 und erschwinglich.

Der 7800 war die erste Atari-Konsole, die von einem externen Hersteller (General Computer) entwickelt wurde. Das Gerät war so konzipiert, dass man es zu einem vollwertigen Heimcomputer ausbauen konnte: Es wurde eine Tastatur entwickelt, und über einen eingebauten Anschluss konnten Peripheriegeräte wie Diskettenlaufwerke und Drucker verwendet werden. General Computer hatte außerdem eine "Highscore-Cartridge" entwickelt, eine batteriebetriebene RAM-Einheit zur Sicherung von Punkteständen in Spielen. Atari produzierte jedoch keines dieser Zubehörteile, so dass später der entsprechende Anschluss entfernt wurde.

Der 7800 wurde im Juni 1984 erstmals in Kalifornien veröffentlicht. Einen Monat später verkaufte Warner Communications Atari an Jack Tramiel, der (wie die meisten in den USA) glaubte, die Zeiten der Videospiele seien gezählt. Er stoppte die Produktion von Ataris vorhandenen Systemen und investierte sämtliche Mittel auf die Entwicklung des 16-bit-Computers Atari ST. Der 7800 wurde 1986 erneut auf den Markt gebracht, nachdem der Erfolg des Nintendo Entertainment System bewiesen hatte, dass der Videospielemarkt nicht tot war. Zu diesem Zeitpunkt hatten NES und Sega Master System den Markt allerdings bereits weitgehend gesättigt, was den Verkaufserfolg des 7800 stark einschränkte.

Atari 7800 System
Atari 7800 System

Die technischen Leistungen des 7800 sind bis heute umstritten. Von der Architektur handelte es sich lediglich um ein Atari 2600 mit besserer CPU und besserem Grafikchip (MARIA). Während das System deutlich mehr bewegliche Objekte (bis zu 100) darstellen konnte als alle Konkurrenzkonsolen, so war es diesen soundtechnisch unterlegen. Um dies auszugleichen hatten einige Spiele einen POKEY-Audio-Chip in die Cartridge eingebaut. Die Entwicklung von Spielen für den 7800 war aufwendiger als bei anderen derzeitigen Konsolen, allerdings waren viele Programmierer bereits mit der ähnlichen Entwicklungsweise für den 2600 vertraut.

Der Atari 7800 litt an derselben Softwareflaute, die für alle Atari-Konsolen nach dem Videospielecrash 1983 kennzeichnend sein sollte. Relativ wenig Spiele wurden von Atari veröffentlicht, die darüber hinaus oft Mängel aufwiesen. Gleichzeitig unternahm Atari kaum Anstrengungen, um Third Party-Entwickler für das System zu gewinnen.

20 Spiele der legendären Atari 2600 und 7800 Konsole wurden 2005 mit der Konsole Atari Flashback neu aufgelegt.

[Bearbeiten] Technische Daten

  • CPU: MOS 6502, 1,79 MHz
  • RAM: 4 KB
  • Modulgröße: bis 128 KB
  • Grafikchip: MARIA
  • Auflösungen: 160×242, 320×242
  • Farben (Palette): 16 (256)
  • Soundchip: TIA
  • Soundkanäle: 2 PSG
  • Controllerports: 2

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