Mikrocomputer

Alesis Fusion

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Die Alesis Fusion ist eine Synthesizer-Workstation mit 4 integrierten Klangerzeugungsverfahren, einem 32 Spur MIDI + 8 Spur Audio-Sequenzer und wurde 2005 erstmals vorgestellt. Das Instrument steht in der Tradition der Workstations in Wettbewerb mit Instrumenten wie Korg Triton, Yamaha Motif und Roland Fantom-X.

Sie bietet gemäß Hersteller Alesis eine großzügige Polyphonie, die für die einzelnen Synthesen so angegeben wird: Insgesamt 32-fach multitimbral, Sample Playback 272 Stimmen, FM 240 Stimmen, VA 140 Stimmen, PM Reed 60 Stimmen und PM Wind 48 Stimmen. Je nach Syntheseart und Komplexität der verwendeten Klänge reduziert sich die Anzahl der maximalen Stimmen dynamisch. Alesis bietet das Instrument in zwei Versionen an: 6HD mit 61 Kunststofftasten, 8HD mit 88 gewichteten Tasten. Das Design hat einen recht eigenständigen Charakter und die Bedienelemente wie Drehregler und Taster sind besonders deutlich herausgearbeitet. Diese Bedieneinheiten bestehen aus einem Controller-Block inklusive 2 Wheels (Pitch Bend, Modulation), dem beleuchteten Display mit mehreren Tastern rechts und links davon, sowie einem Bedienfeld für die Programmanwahl samt auffälligem Data Entry Drehrad plus Taster. Auf der Rückseite befinden sich eine Reihe von Anschlüssen (Audio, MIDI, Pedale, Stromversorgung), und auch USB zur Verbindung mit PC/Mac. Ebenfalls rückwärtig ist ein Slot für eine CF-Karte untergebracht.

Das Instrument verfügt über eine eingebaute Festplatte (40 bzw. 80 GB) für "alles", d.h. es können dort umfangreiche Sample Libraries mit Instrumenten, Drumloops, Soundeffekte sowie mit dem Sampler aufgenommene Songs und Synthesizerprogramme dauerhaft gespeichert werden.

Das Klangspektrum ist ungewöhnlich vielseitig, da nicht nur ein interner Klangvorrat an Instrumentensamples existiert (ROM), sondern auch neue Samples geladen werden können. Die Samples werden jeweils in den RAM-Speicher geladen, der bei der Grundausrüstung 64 MB bietet und auf maximal 192 MB ausbaufähig ist. Um die Samples in das Instrument zu transferieren steht herstellerseits eine spezielle Software (PC/Mac) zur Verfügung: Fusionconverter. Dieses Programm kann verschiedene gängige Sampleformate einlesen und in das Fusion-Format konvertieren. Die Synthese-Engines VA, FM und PM sind ebenfalls mit einer Vielzahl an Parametern und Funktionen sowie einer Modulationmatrix ausgestattet, die auf dieser Basis Hunderte oder Tausende von Klängen ermöglichen. Bereits werkseitig wird das Instrument mit rund 1000 fertig spielbaren Presets ausgeliefert, der Klangvorrat kann vom Besitzer erheblich erweitert und auf Festplatte und CF Cards archiviert werden. Darüber hinaus lässt sich der Datenvorrat via USB im PC/Mac sichern, transferieren und verwalten. Die kostenlose Software "Fusion Sort" (PC) erlaubt eine Neuorganisation und Umsortierung vorhandener Presets komfortabel am großen Computer-Monitor.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Struktur

Es existieren prinzipiell 4 Betriebsarten (Modi).

  1. Sampler Mode
  2. Program Mode
  3. Mix Mode
  4. Song Mode

Diese Modi können mit den Tastern links neben dem Display direkt ausgewählt werden.

  • Im Mix Mode und Song Mode kann man über den Taster „Mixer“ einen entsprechenden Schnellzugriff für die wichtigesten Mixer-Einstellungen aufrufen.
  • „Global“ ist ein spezieller Modus für Grundeinstellungen der Fusion.

[Bearbeiten] Sampler Mode

Im 16-Bit Sampler Mode können Geräusche oder Instrumente aufgenommen, bearbeitet und geloopt werden, um sie anschließend gewünschten Tasten zuzuweisen. Ein Multisample besteht aus mehreren Einzel- Samples.

[Bearbeiten] Program Mode

Ein „Program“ ist ein einzelner Sound z.B. Klavier, Geige, Synthbass. In der Alesis Fusion kommen dafür 4 verschiedene Klangerzeugungsverfahren zum Einsatz:

  1. Sampling : Bis zu 4 Multisamples können simultan wiedergegeben werden, was dynamische und komplexe Resultate erlaubt. Jedes Multisample (OSC) ist separat kontrollierbar (Lautstärke, Tonhöhe, Filter).
  2. VA (Virtual Analog) siehe auch Virtuell-analoger Synthesizer : 3 Oszillatoren mit je 3 veränderbaren Wellenformen (Sinus ohne PWM, Dreieck mit PWM, Rechteck mit PWM) plus 2 mal Noise.
  3. FM (FM-Synthese) : 6 Operatoren lassen sich in Strukturen verknüpfen und einzeln auf den Ausgang mischen.
  4. PM (Physical Modelling), dabei stehen 2 physikalische Modelle zur Verfügung
    1. Wind
    2. Reed

Die Klänge können mit bis zu 8 Envelopes und 8 LFOs moduliert werden, wofür eine komplexe Modulationsmatrix bereitsteht. Die Filtersektion bietet viele verschiedene Typen von Lowpass, Highpass bis Band Boost und Vocoder und ist bis 8-Pol schaltbar. Das Filter lässt sich pauschal (Main) und/oder den Oszillatoren einzeln zuschalten.

Ein leistungsstarkes Muliteffektgerät mit 2 Bus Effekten und bis zu 4 Insert Effekten sowie Equalizer dienen dem Feinschliff der Sounds. Die Palette der Effekte reicht von Hallprogrammen, Echo- und Delayeffekten bis zu Chorus, Flanger, Organ Rotary und verschiedenen Amp-Modellen (für Distortion- und Overdrive-Effekte) und Decimator (beabsichtigte Verringerung der Klangqualität). Insgesamt gibt es 80 Effekt-Typen plus Master 3-Band Parametric Equalizer.

[Bearbeiten] Mix Mode

In diesem Modus werden verschiedene Klänge zusammengestellt und entweder in definierbaren Zonen auf der Tastatur verteilt (Split) oder geschichtet (Layer). Bis zu 16 verschiedene Sounds können gleichzeitig mit dem Tastatur gespielt werden, 16 weitere über die MIDI-Schnittstelle angesteuert.

[Bearbeiten] Song Mode

Mit dem Song Mode wird der Sequenzer aktiviert. Es stehen maximal 32 MIDI-Spuren und 8 Audio-Spuren zur Verfügung.

[Bearbeiten] Weblinks

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