Funkempfängertechnik

Abstimmanzeige

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Eine Abstimmanzeige ist eine Hilfseinrichtung bei Rundfunk-Empfangsgeräten. Sie dient dazu, die optimale Abstimmung auf den gewünschten Rundfunksender neben der akustischen Qualität (Lautstärke, Klirrfaktor) zusätzlich anhand einer optischen Anzeige zu erleichtern.

Am bekanntesten bei älteren Geräten aus der Röhrengeneration ist das Magische Auge. Die verbesserte Form ist der Magische Fächer.

Es gab auch anders arbeitende Abstimmanzeigen:

  • Glimmlampen mit über eine Hilfselektrode steuerbarer Kathodenbedeckung
  • elektromagnetisch angetriebene Elemente, die auf einer Art Mattscheibe ein Schattenbild projizierten

In neueren, transistorisierten Geräten wurden auch Zeigerinstrumente und Leuchtdioden-Leisten (LED-Leuchtbalken, Balkenanzeigen bzw. bargraph-Anzeigen) verwendet.

Die Abstimmanzeige wird bei AM-Empfängern aus dem Regelsignal der automatischen Verstärkungsregelung (AGC) und somit dem gleichgerichteten Träger gewonnen.

Bei FM-Empfängern kann das Abstimmanzeigesignal z.B. aus dem Grad der Pegel-Begrenzung der Zwischenfrequenz gewonnen werden.

Zum Rundfunkempfang konstruierte integrierte Schaltkreise bieten oft einen speziellen Ausgang zur Ansteuerung einer Abstimmanzeige.

Abstimmanzeigen sind heute kaum noch anzutreffen, da der Automatische Frequenzabgleich (AFC) sie erübrigt. Zu Beginn des AFC benötigte man sie noch, da die AFC-Funktion per Hand zugeschaltet werden musste. Heutige AFC schalten sich bei Betätigung der Sendereinstellung automatisch ab und nach einer gewissen Zeit nach Ende der Betätigung wieder ein.

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