Grafikkarten
S3 ist zurück: Chrome 430 GT im Test (7/7)
Performanceration
Kommen wir abschließend zu unseren zwei Performanceratings. Dabei differenzieren wir zwischen den Ergebnissen ohne Qualitätseinstellungen wie Antialiasing oder Anisotropes Filtern und denen mit. Die Werte sind – wie üblich – in Prozent relativ zu der Leistung der neuen Chrome 430 GT angegeben.
Performancerating
Durchschnitt aller Ergebnisse |
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ATi Radeon HD 3450 |
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S3 Chrome 430 GT |
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nVidia GeForce 8400 GS |
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Angaben in Prozent, mehr ist besser
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Diese Diagramm bescheinigt der Chrome 430 GT eine Leistung zwischen der GeForce 8400 GS und der Radeon HD 3450. Warum letztere hier schneller ist, liegt vermutlich an dem doppelt so großen Speicher, der von einigen Anwendungen durchaus genutzt wird. Die GeForce 8400 GS in der Referenzversion ist wie erwartet deutlich langsamer.
Performancerating Qualität
Durchschnitt aller Ergebnisse |
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ATi Radeon HD 3450 |
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nVidia GeForce 8400 GS |
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S3 Chrome 430 GT |
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Angaben in Prozent, mehr ist besser
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Unter Qualitätseinstellungen sackt die Chrome 430 GT deutlich ab, die Konkurrenz in Form der GeForce 8400 GS und der Radeon HD 3450 ist in einigen Benchmarks deutlich schneller. Unsere Radeon HD 3450 mit 512 MiByte großen Speicher wartet mit einer 47 Prozent höheren Leistung auf, während die GeForce 8400 GS hier nur 7 Prozent schneller ist.
Fazit
Kommen wir nun abschließend zum Fazit und der Bewertung der Chrome 430 GT. So liegt die Grafikkarte leistungstechnisch bei klassentypischen Anwendungen im Mittelfeld, die GeForce 8400 GS ist auf jeden Fall geschlagen. Nur einige Sonderlinge wie unsere Radeon HD 3450 mit einem 512 MiByte großen Speicher rechnen im Einsteigerbereich schneller als die Chrome 430 GT. Bei Qualitätseinstellungen sackt die Chrome 430 GT zwar deutlich ab, jedoch sind derartige Einstellungen in diesem Segment wohl eher unüblich. Auffällig ist aber, dass die Chrome 430 GT besonders bei Spielen die auf OpenGL setzen schlecht skaliert. Hier steckt das Problem vermutlich im Treiber, auch die neue Beta-Version von S3 Graphics konnte hier keine Abhilfe schaffen.
Insgesamt gefällt jedoch die neuste Grafikkarte aus dem Hause S3 Graphics. Besonders die geringe Abwärme sorgt bei kleinen Computern, welche möglicherweise als Media-Center genutzt werden, für keine deutliche Temperatursteigerung im Gehäuse. Der kleine Kühlkörper verdeutlicht dies. Wünschenswert wäre an dieser Stelle jedoch eine passive Kühllösung, womit auch die Geräuschkulisse des Kühlers wegfallen würde. Die Möglichkeit einen HDMI-Ausgang mittels einem Adapter zu erreichen rundet das Gesamtpaket nach oben hin ab.
S3 Graphics ist zurück: Mit der Chrome 430 GT hat man nun eine Grafikkarte am Start, die durchaus mit aktuellen Modellen von nVidia und AMD mit halten kann, bleibt man im Einsteigerbereich. Mit DirectX-10.1- sowie PCI-Express 2.0-Unterstützung ist man zudem technisch auf dem neusten Stand. So sehen wir der Zukunft gespannt entgegen, in der Hoffnung bald ein Mittelklasse-Modell testen zu dürfen. Einen weiteren Hersteller mit konkurrenzfähigen Produkten auf dem doch recht eintönigen Grafikkartenmarkt sieht man immer gerne – S3 Graphics könnte demnächst bald wieder einer werden.