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Speicherkarten: 24 SD-Modelle im Test (5/5)

Fazit

Kommen wir nun wie gewohnt zu den abschließenden Worten dieses Testberichtes. Die Testergebnisse auf den vorherigen Seiten zeigen es deutlich: Je nach Hersteller gibt es auch bei unserem SD-Karten-Test deutliche Unterschiede in der Leistung. So ist die beim Lesen langsamste Speicherkarte nur etwa halb so schnell wie die schnellste, beim Schreiben ist die langsamste Karte nur rund 18 Prozent so schnell wie das Topmodell. Genau so verhalten sich aber auch oft die Preise der Speicherkarten.

Beginnen wir zuerst mit den 2GB fassenden Modellen. Hier konnten besonders das „Professional“-Modell von Toshiba und das „Ultimate“-Modell von Kingston mit ihrer Leistung überzeugen, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Mit einem Preis von insgesamt 34 Euro ist die Kingston-Karte jedoch auch eine der teuersten im Test, das Toshiba-Modell taucht im deutschen Onlinehandel so gut wie gar nicht auf. Die restlichen Speicherkarten von Toshiba und Kingston, sowie Apacer, A-DATA und das Class-6-Modell von Panasonic sind als Mittelklasse anzusehen – gute Lesegeschwindigkeiten, dafür teilweise deutliche Einbußen beim Schreiben. Ein wirklicher Preistipp ist an dieser Stelle das Standard-Modell von Kingston. Mit einem Preis von insgesamt 11 Euro ist die Karte schneller als manch teureres Modell. Nicht zu empfehlen sind das Class-4-Modell von Panasonic, unsere Verbatim-, sowie die takeMS-Speicherkarte, welche allesamt sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen nur sehr langsam sind. Bei dem takeMS-Modell ist jedoch noch zu erwähnen, dass dieses auch als MiniSD- oder MicroSD-Karte genutzt werden kann, dass SD-Format wird hier über passende Adapter erreicht.

Speicherkarten: 24 SD-Modelle im Test

Kommen wir nun zu den 4GB-Modelle. Hier liefern alle Modelle im Test solide Lesegeschwindigkeiten, nur die Class-4-Karte von Panasonic fällt hier etwas negativ auf und ist mit einem Preis von 25 Euro auch nicht das günstige Modell – keine Empfehlung. Schaut man sich die Schreibgeschwindigkeiten an, so fallen die takeMS-Karte und die Class-6-Karte von Kingston deutlich ab, die „Professional“-Variante von Toshiba positioniert sich relativ einsam an der Spitze und ist damit hier das Topmodell. Leider findet man dieses im deutschen Onlinehandel kaum. Unter der breiten 4GB-Masse entscheidet aber auch der Preis. So dürfte das "Premium"-Modell von Verbatim mit einem Preis von insgesamt rund 21 Euro die beste Wahl sein. Für drei Euro mehr kann hier auch zu der Class-4-Karte von Toshiba gegriffen werden. Mit einem Preis von rund 40 Euro ist das takeMS-Modell in der "Hyper Speed QuickPen"-Variante zwar das mit Abstand teuerste – jedoch ist diese Karte kein SDHC-Modell, womit diese Speicherkarte bislang die einzige ist, die 4GB-Speicher in älteren Digitalkameras ermöglicht. Oft wird hier das SDHC-Format nicht unterstützt.

Bei den 8GB fassenden Modellen liegen alle Karte einheitlich im SDHC-Format vor. Erstaunlicherweise wartet alle Speicherkarte mit hohen Lesegeschwindigkeiten auf, lediglich das Class-6-Modell von Kingston und die "Premium"-Variante von Verbatim positionieren sich leicht hinter der breiten Masse, was jedoch tolerierbar ist. Schaut man sich die Schreibgeschwindigkeiten an, so sticht die Class-6-Karte von Panasonic ins Auge. Diese ist hier mit Abstand die schnellste, mit einem Preis von 62 Euro aber auch die teuerste. Lediglich die Class-6-Karte von takeMS scheint den Schreibtest nicht zu mögen, diese ist jedoch besonders aufgrund ihres Preises in Höhe von rund 30 Euro interessant und daher auch zu empfehlen – sieht man über die doch sehr langsame Schreibgeschwindigkeit hinweg. Das Modell von A-DATA ist eine spezielle Version für den EeePC von ASUS. Insgesamt ist das Modell zwar einige Euro teurer – dafür bekommt man jedoch schnellere Schreibgeschwindigkeiten sowie das passende EeePC-Logo, sollte man einen EeePC besitzen – daher auch hier eine Empfehlung.
Speicherkarten: 24 SD-Modelle im Test

Besonders bei den SD-Speicherkarten scheint sich der Griff zu 4GB und 8GB großen Modellen bereits zu lohnen. Während man für 4GB noch doppelt soviel zahlen muss als bei 2GB, bekommt man die vierfache Speicherkapazität bereits für den dreifachen Preis. Auch leistungstechnisch müssen sich die SDHC-Modelle nicht vor den 2GB-Modellen verstecken, ganz im Gegenteil. In unserem Test konnte jede 8GB- und 4GB-Speicherkarte zumindest mit ihrer Leseleistung überzeugen. Bei den 2GB-Modellen sind teilweise sehr starke Leistungseinbrüche zu verzeichnen.

Die genannten Preise setzen sich aus dem Produktpreis und den Versandkosten zusammen und wurden aus diversen Preisvergleichsseiten zusammengestellt (Stand: 16. Mai 2008).
 

 
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