Zubehör
Speicherkarten: 25 mal CompactFlash im Vergleich (2/6)
Technologie
Doch kommen wir zuerst zu der Technologie, die hinter diesen Speicherkarten steckt. CompactFlash-Karten beinhalten wie der Name schon erahnen lässt einen Flash-Speicher, der beschreibbar und wieder löschbar ist. Demnach ist eine CompactFlash-Karte komplett lautlos, nimmt man dabei IBMs Produktsortiment außer acht. Da die CompactFlash-Schnittstelle der IDE-Schnittstelle gleicht, konnte IBM 2003 mit Microdrive eine Ausnahme auf den Markt bringen. Anders als gewöhnliche CompactFlash-Karten handelt es sich beim Microdrive um eine auf CompactFlash-Kartenformat verkleinerte mechanische Festplatte von der wir jedoch keinen Gebrauch machen werden.
Bei der CompactFlash-Speicherkarte gibt es zwei verschiedene Versionen, den Typ 1 und 2, welche sich in der Dicke der Bauform unterscheiden. Der 3,3mm-dicke Typ 1 ist jedoch weitaus häufiger anzutreffen. Mit dem neusten Standard, CompactFlash 4.0, sind Übertragungsraten von bis zu 133 MB/s möglich, was UDMA 133 entspricht. Die Grenze der Speicherkapazität beträgt 128 GB, erhältlich sind zurzeit jedoch nur Modelle mit bis zu 32 GB.
Herstellung
Wie auch bei USB-Sticks und anderen Flash-Speicher-Medien bieten einige Hersteller oft unterschiedliche Qualitäten. Dies kommt durch die verschiedenen Herstellungsvorgänge zu Stande, welche viele Hersteller nicht komplett kontrollieren können.
Einer der ersten Schritte ist die Wafer Diffusion, was jedoch nur wenige Hersteller machen. Diese werden hauptsächlich für die eigene Produktion von NANDs, die Flash-Speicher, gebraucht, aber auch teilweise an andere Hersteller verkauft. Die gefertigten NANDs gehen an verschiedene Kunden, qualitativ hochwertige Produkte an namenhafte Hersteller, der Test geht oft zu niedrigen Preisen an kleine USB-Stick-Hersteller. Gerade hier im Zwischenhandel soll es laut Toshiba einige schwarze Schafe geben. So werden die Bezeichnungen der NANDs abgeschleift und neu bedruckt. So kann aus einem 2 GB-fassenden Speicher schnell ein 16 GB-fassender gefälscht werden.
Nach diesem Schritt halten die Hersteller bereits Produkte mit unterschiedlichen Qualitäten in den Händen, geht man davon aus, dass dieser nicht die Produktionskette kontrolliert. Nun werden die Karten weiter verkauft, teilweise erneut an Kunden, die die Karten unter eigenen Namen weiter vertreiben möchten. Diese Kartenanbieter kaufen Karten von vielen verschiedenen Herstellern und kleben letztendlich nur noch ihr eigenes Label auf die Karte. So kommen auf den scheinbar gleichen Karten oft die verschiedensten Speicher zum Einsatz, was zwangsweise verschiedene Qualitäten und Leistungen zur Folge hat.
Hier gibt es jedoch auch Ausnahmen bei den Herstellern, wie beispielsweise Toshiba. Teilweise besitzen diese die komplette Produktionskette oder kontrollieren sie. So können durch Tests qualitativ hochwertige Speicher garantiert werden.