Eingabegeräte
Wireless Entertainment Desktop 8000 im Test (3/3)
Bedienung
Im Folgenden möchten wir auf die Bedienung des Sets eingehen. Beginnen wir auch hier wieder mit der Maus. Sie liegt recht gut in der Hand, allerdings schmiegt sie sich aufgrund ihrer symmetrischen Bauform, wodurch sie sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern bedient werden kann, an die Hand an. Die Maustasten machen für ihre Preisklasse einen leicht wackeligen Eindruck. Das nicht rastende Mausrad eignet sich gut, um in Dokumenten zu scrollen, allerdings könnte es etwas leichtgängiger sein. Wäre die Maus nicht nur in einem Bereich aus Aluminium gefertigt, würde sie einen außerordentlich hochwertigen Eindruck machen.
Einen überzeugenden Eindruck macht die Tastatur. Mit dem leicht gebogenen Tastaturlayout lässt sich nach kurzer Eingewöhnung sehr angenehm schreiben, der Anschlag ist relativ ruhig. Auch lässt sie sich aufgrund ihrer kompakten Bauweise gut auf den Knien verwenden. Hierbei wird allerdings deutlich, dass das Gerät hauptsächlich für den Einsatz an Multimedia-PC gedacht ist. So werden Spieler keine Freude mit den sehr schmalen Pfeiltasten haben, bei der Tabellenkalkulation oder anderen Büroanwendungen mag manch einer vielleicht den separaten Nummernblock vermissen. Die Sondertasten sind für eben dieses Einsatzgebiet praktisch, der Druckpunkt könnte allerdings, gerade wenn die Tastatur nicht auf einem festen Untergrund steht, niedriger sein. Anders hingegen verhält es sich mit den Funktionstasten. Hierbei handelt es sich nicht um mechanische Tasten, sondern um druckempfindliche Erhöhungen. Dies sieht elegant aus und bedient sich auch problemlos, allerdings kann es leicht passieren, dass man versehentlich eine oder mehrere dieser Tasten berührt.
Ein Mauspad in die Tastatur zu integrieren, ist eine sehr gute Idee, gerade wenn der Computer von der Couch aus gesteuert werden soll, ist dies äußerst praktisch. Die Umsetzung dessen ist allerdings für eine bequeme Navigation zu klein. Da eben dieser Bereich auf Befehl auch die Funktion der Pfeiltasten übernehmen kann, ist dieser bei der Mausnavigation mitunter etwas wackelig. Eine praktische Sache, wenn auch eigentlich Spielerei, ist die Hintergrundbeleuchtung der Tasten. Ist die Umgebung nicht hinreichend beleuchtet, werden die Tasten wie auf einer Handytastatur von unten erhellt. Hierdurch lassen sich die Tasten auch im Dunkeln problemlos finden. Sicher hilfreich für LAN-Partys, so spricht doch das restliche Layout der Tastatur gegen diese Verwendung, doch ist die Beleuchtung im abgedunkelten Wohnzimmer ebenso hilfreich. Mithilfe eines Helligkeitssensors aktiviert sich das Licht bei Dunkelheit selbst. Was allerdings auffällt ist ein fiepen, was auftritt, wenn die Tastatur an die Ladestation angeschlossen wird und gleichzeitig illuminiert ist.
Fazit
Eine gute, aber nicht ungewöhnliche Maus gepaart mit einer extravaganten Multimediatastatur – so lässt sich dieses Set wohl am besten beschreiben. Auch wenn der Wireless Entertainment Desktop 8000 bereits die zweite Version der „Wohnzimmer“-Serie von Microsoft ist, gibt es im Detail noch zwei Verbesserungsvorschläge an den Hersteller. So konnte das Touchpad auch bei dem 8000er Set nicht überzeugen, die darunter verbauten Tasten machen das Ganze doch etwas zu wackelig. Bei der Maus wollte das Mausrad sowie die zu leicht zu aktivierenden Tasten nicht überzeugen. Alles in Allem hat das Maus/Tastatur-Set jedoch einen guten Eindruck hinterlassen.
Von dieser Seite spricht also nur wenig gegen einen Kauf, wäre da nicht der eklatante Preis von 299 Euro laut Microsofts Preisempfehlung, doch auch die tatsächlich zu zahlenden weit über 200 Euro scheinen etwas üppig bemessen. So kostet der nur in einigen fehlenden Funktionen, wie beispielsweise der Hintergrundbeleuchtung, abweichende Wireless Entertainment Desktop 7000 mit einer Preisempfehlung von 159 Euro nur etwa die Hälfte – immerhin noch ein stolzer Preis. Ob sich der Aufpreis für die 8000-Version lohnt, kann man anhand der wenigen neuen Features klar verneinen. Möchte man jedoch das Non-Plus-Ultra an Peripherie, kommt man an dem Wireless Entertainment Desktop 8000 nicht vorbei.